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Übungen Parkinson in Stralsund
Für Erkrankte - was Sie selbst tun können
Durch gezielte, sportliche Aktivitäten und Übungen können Parkinson Betroffene eine bessere Beweglichkeit und Koordinationsfähigkeit trainieren und somit die Erkrankung positiv beeinflussen. Die wieder gewonnene, bessere Beweglichkeit kann helfen, Aktivitäten im Alltag einfacher zu bewältigen und die durch die Krankheit hervorgerufenen Belastungen zu reduzieren. Zudem sorgt die eigene, körperliche Mobilität auch für eine gute Lebensqualität und kann die Stimmungslage deutlich verbessern.
Gut geeignet sind selbst auszuführende Aktivitäten
Schwimmen
Das Schwimmen hat einen nachweisbaren Trainingseffekt auf den gesamten menschlichen Körper, die Bein-, Arm- und Rumpfmuskulatur wird gleichmäßig gefordert, es ist besonders gelenkschonend und wirkt sich allgemein entspannend auf den Körper aus.
Wassergymnastik, auch Aqua-Fitness genannt
Im relativ niedrigen Wasser, in der Regel zwischen 1,20m und 1,30m tief, kann man mit leichtem Joggen durch das Becken die Ausdauer stärken. Mit sanften Dehnübungen unter Wasser lässt sich wunderbar entspannen, da der Körper vom Wasser getragen wird und die Muskeln trotzdem gut durchblutet werden.
Verspannte Muskeln, bspw. die Brustmuskulatur lässt sich lockern und mobilisieren mit gezielten Armübungen unter Wasser. Die Koordination lässt sich prima mit einem sog. Auftriebsgürtel trainieren.
Es gibt nur ganz wenige Vorerkrankungen, welche tatsächlich gegen ein Aqua-Training sprechen – bei Unsicherheit bitte den behandelnden Arzt um Rat fragen.
Wandern
Wie bei allen Bewegungsarten stärkt auch das Wandern bei einer moderaten und regelmäßigen Ausübung das Herz- und Kreislaufsystem.
Die Knochen und die Muskulatur werden trainiert und dadurch stabilisiert. Man trainiert sich eine Trittsicherheit an und fördert damit die Körperbalance und den Gleichgewichtssinn.
Nordic Walking / Laufen mit Stöcken
Bis zu 30% kann der gesamte Bewegungsapparat entlastet werden durch einen korrekt ausgeführten Stockeinsatz. Dabei wird die gesamte Oberkörpermuskulatur mit trainiert und die Bewegung kann helfen, Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich vorzubeugen oder sogar entgegenzuwirken.
Weitere Maßnahmen für die Selbsthilfe von Betroffenen
- Sich über weitere Behandlungsmöglichkeiten informieren
- Strategien für den eigenen Alltag schaffen indem bspw. der Tag geplant wird
- Strukturen im Alltag integrieren – das beginnt mit regelmäßigen Essenszeiten, Terminen für sportliche Aktivitäten, feste Schlafenszeiten usw.
- Selbsthilfegruppen finden (niemand ist besser informiert und verständnisvoller als Menschen in derselben Situation, die an derselben Krankheit leiden – sei es persönlich oder über das Internet (Foren, Chats usw.)
Für Angehörige – wie kann unterstützt/ geholfen werden
- Sich gut über die Parkinson Erkrankung informieren, wissen was mit dem Erkrankten passiert
- Sich zu Schulungsprogrammen für Parkinson-Patienten und deren Angehörige anmelden
- Den betroffenen Mut machten, Trost spenden, da sein
- Damit rechnen, dass neben dem Fortschreiten der Krankheit nicht nur die körperlichen, sondern auch seelische Einbrüche kommen werden
- Bitte auch das eigene Leben nicht aus den Augen verlieren – weiter Kontakte pflegen, Hobbies und Interessen weiter nachgehen, sich Ruhepausen und Ruheoasen schaffen
- Sich über Behandlungsmöglichkeiten informieren
- Mit anderen betroffenen Angehörigen Erfahrungen austauschen
- Hilfe holen bspw. in Form eines Pflegedienstes
- Betroffene Menschen weiterhin ernst nehmen und deren Selbständigkeit fördern und unterstützen
Unterstützung durch einen Pflegedienst
Die meisten Menschen haben den Wunsch im Alter oder mit voranschreitender Erkrankung ihr gewohntes Lebensumfeld nicht verlassen zu müssen. Zuhause ist nun mal Zuhause. Genau an diesem Punkt kann ein ambulanter Pflegedienst mit Leistungen rund um die ambulante Pflege in Stralsund unterstützen und Erleichterung für Betroffene und deren Angehörige schaffen.
Meist sind es beim Voranschreiten der Parkinson Erkrankung die kleinen Dinge des Alltags, die mit Ruhe und Geduld gemeistert werden müssen. So kann die Körperpflege, motorische Tätigkeiten wie das Gehen oder das sich selbständig anziehen im Laufe der Zeit zu einer echten Hürde für die Betroffenen werden. Hier springt der Pflegedienst ein und unterstützt individuell mit geschultem Pflegepersonal, was den Betroffenen ein stückweit ihre Selbstbestimmtheit zurückgeben kann.
Für Angehörige von Parkinson-Erkrankten muss nach der Diagnose und dem Voranschreiten der Krankheit das eigene Leben nicht hinten angestellt werden. Durch die gezielte Einbeziehung eines Pflegedienstes lassen sich speziell auf die Bedürfnisse des betroffenen Menschen stunden- und tageweise Unterstützung durch den Pflegedienst organisieren.
Ist man als pflegender Angehöriger selbst noch berufstätig, dann ist Zeit oft Mangelware und alles will gut organisiert sein. Was also tun, wenn der an Parkinson erkrankte Mensch plötzlich für alles immer mehr Zeit benötigt, die Morgenroutine mit Körperhygiene und anziehen doppelt so viel Zeit in Anspruch nimmt als noch vor einiger Zeit, man den eigenen Arbeitsbeginn aber nicht noch weiter verschieben kann? In solchen Lebenssituationen unterstützt der Pflegedienst gezielt mit Hilfe, Wissen und medizinischen Kenntnissen und trägt damit bei, die Angehörigen zu entlasten.