Das Leben bis ins hohe Alter genießen
Ein Blick auf die offiziellen Statistiken zeigt das beständige Ansteigen der Lebenserwartung. Der Satz "Wir werden immer älter" wird von vielen Menschen positiv begrüßt. Allerdings macht diese relativ sichere Prognose auch einer großen Anzahl von Menschen Angst. Das Leben im Alter muss schließlich finanziert werden. Neben niedrigen Rentenzahlungen und Pensionen gibt auch das Thema Pflege Anlass zu Sorgen. Doch in den meisten Punkten, die das Älterwerden betreffen, gibt es auf herausfordernde Fragen auch die passenden Antworten.
Wichtige Daten im Altersbericht der Bundesregierung
Jährlich werden für den Altersbericht der Bundesregierung Daten über die steigende Lebenserwartung ermittelt. Menschen, die älter als 80 Jahre alt werden, wird es nach den Schlussfolgerungen in diesen Berichten immer mehr geben. Bereits im Jahr 2050 sollen statt derzeit ungefähr sechs Millionen bis zu zehn Millionen Damen und Herren 80 Jahre oder älter sein. Dieser Zuwachs an Seniorinnen und Senioren lässt im Zusammenhang mit den niedrigen Geburtenraten die kommenden Probleme im Pflegebereich erahnen. Die Nachfrage nach barrierefreiem Wohnraum, Hilfen im Alltag entsprechend der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit sowie abwechslungsreiche Unterhaltung werden zu Themen der Gesellschaft werden wie derzeit noch die Frage nach neuen Ausbildungswegen in der digitalen Welt. Sicherlich liegt auf den Möglichkeiten, die die Künstliche Intelligenz bietet, auch eine große Hoffnung für die Bewältigung dieser Aufgaben in den nächsten Jahrzehnten. Die Entwicklung der Optionen zu beobachten, könnte auf Dauer die Basis für den Erfolg in der Pflege sein.
Folgen für den Alltag in der Pflege
Der prozentuale Anteil der Pflegebedürftigen an der gesamten Bevölkerung könnte von rund sechs Millionen auf acht Millionen im Jahr 2055 steigen, was eine enorme Mehrbelastung für Pflegeheime und ambulante Pflegedienste bedeutet. Acht Millionen Menschen, die täglich auf verschiedene Hilfen wie das Zurechtlegen von Tabletten bis zur Begleitung zum Arzt angewiesen sind, sind nicht nur eine logistische Aufgabe, die es zu bewältigen gilt. Es sind Menschen, die auf ein Lächeln warten und für ihre Lebensleistung vom Pflegepersonal anerkannt werden möchten. Schließlich haben sie viel zum Gemeinwohl beigetragen. Doch nicht nur die pflegebedürftigen Seniorinnen und Senioren werden rein rechnerisch zum Kostenfaktor werden. Ältere Menschen, die noch alleine leben können, brauchen ebenfalls Hilfestellung im Alltag. Ein Einkaufskorb ist im Alter viel schwerer als in jungen Jahren.
Aufgaben für die ganze Gesellschaft
Die Kosten für Lebensmittel und Wohnung, für Heizung und Kleidung sowie für die Teilhabe am sozialen Leben steigen oft schneller als die Höhe der Renten- und Pensionszahlungen. Auch die Ausgaben für die Pflege werden zwangsläufig steigen müssen. Ein zwar kleiner aber dennoch sehr netter Weg, den Pflegeaufwand ein wenig zu reduzieren sind das Zusammenrücken der Familie oder auch die Nachbarschaftshilfe. Einfach ein Auge auf die älteren Nachbarn haben, hin und wieder mal etwas aus dem Supermarkt mitbringen oder sich Zeit für ein Gespräch nehmen. Verschiedene Generationen in einer Wohnumgebung sind doch das Salz in der Suppe des Lebens.