Welche Herz-Kreislauf-Erkrankungen treten bei Patienten am häufigsten auf?
Zu den Krankheiten, die am häufigsten in Industrieländern zum Tode führen, zählen die Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diese haben meist einen chronischen Ablauf, bei welcher das Herz sowie das Gefäßsystem des Organismus gleichzeitig erkrankt sind. Die Folgen der Erkrankung resultieren häufig in einer Pflegebedürftigkeit, die durch Angehörige oder einen professionellen Pflegedienst aufgefangen werden sollte. Vor allem ältere Menschen sind von den Folgen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung betroffen.
Zu den am häufigsten auftretenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen Bluthochdruck, Schlaganfälle und Herzinfarkte.
Die häufigste und auch auffälligste Erkrankung ist der Bluthochdruck bzw. die Hypertonie.
Myokardinfarkt, Angina Pectoris, Schlaganfall und die periphere arterielle Verschlusskrankheit gehören zu den kardiovaskulären Erkrankungen, denen vor allem eine Alterung der Gefäße vorausgeht. Patienten, welche im höheren Alter einen Herzinfarkt erleiden, waren oftmals viele Jahre zuvor ohne Symptome, wodurch sich ihr Leben von einem auf den anderen Tag grundlegend ändert.
Die Funktionsfähigkeit des menschlichen Herzens entscheidet zum Großteil darüber, wie belastbar der Patient vor allem im Alltag ist. Herz-Kreislauf-Erkrankungen können die Qualität des täglichen Lebens daher deutlich verringern. Sportliche Aktivitäten sind zumeist nur in einem begrenzten Umfang oder auch gar nicht mehr möglich. Auch die psychischen Auswirkungen sind hierbei zu beachten, wenn der betroffene Patient nicht über hinreichend Resilienz verfügt. So können Angst, Schuldgefühle und Gefühle der Hoffnungslosigkeit eine Folge sein.
Wie kann die häusliche Pflege dem Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen helfen?
Die individuelle Betreuung und Pflege des Herz-Kreislauf-Patienten im eigenen Zuhause bietet vor allem den Nutzen, die Alltagsbewältigung anhaltend zu unterstützen. Hierbei trägt die Pflege vor allem zur Entlastung der Angehörigen bei und stabilisiert zugleich auch die häusliche Pflege. Hierbei werden Patienten so gepflegt und versorgt, wie es mit dem Arzt und den Familienangehörigen besprochen wurde.
Die bestehende Herz-Kreislauf-Erkrankung verändert oftmals das Leben des Patienten psychisch und auch physisch. Die Lebensqualität und auch der Alltag sind eingeschränkt. Deshalb benötigen Menschen mit dieser Erkrankung oftmals Pflege und zugleich auch Betreuung. Mit der Pflege in den eigenen vier Wänden erfolgt eine entsprechende Beratung und eine Begleitung, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.
Eine gewisse körperliche Ertüchtigung und auch Bewegung entsprechend der individuellen Verfassung ist durchaus wünschenswert. Da Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oft unter Schwindel leiden, sollte dies auch im Zusammenhang der häuslichen Pflege berücksichtigt werden. Unter anderem sind Hilfestellungen beim Aufstehen am Morgen notwendig. Bedingt durch den Schwindel besteht zudem oft ein hohes Sturzrisiko, das durch eine gute pflegerische Begleitung zuhause reduziert werden kann. In regelmäßigen Abständen misst der Pflegedienst vor allem morgens den Puls und den Blutdruck.
Auch das korrekte Lagern eines Patienten gehört zur Tätigkeit der Pflegeperson. Hierbei ist es wichtig, dass der Oberkörper des Betroffenen durch Lagerungsmittel generell erhöht gelagert wird.
Eine gute ambulante Pflege bewirkt einen organisierten Tagesablauf und vermeidet unnötige Situationen des Stresses. Dies kann beispielsweise nach einem Herzinfarkt von besonderer Bedeutung sein. Eine freundliche und aufmunternde Kommunikation unterstützt Patienten und wirkt sich positiv auf die psychische Gemütslage aus.
Zu den Aufgaben der Pflegeperson bei der häuslichen Pflege von Herz-Kreislauf-Kranken zählen unter anderem die Blutdruckkontrolle, die Mobilisation, die Medikamentengabe sowie die Körperpflege des Betroffenen.